Was kost' die Welt?
Hostel in Stockholm... von wegen günstig
Fertisch mit der Welt saß ich bei elendiger Dauermucke mit U18-Menschen in der hosteleigenen Bar und wollte was zu essen. Ich liebäugelte mit den Speisen, die unter 15 Euro kosteten, alles andere war nicht vertretbar. Caesar Salad? Ausverkauft. Hühnchen? Ausverkauft. Mangels leistbarer Alternativen (ich zahl ja nicht 20 Euro für 'ne Pizza, hallo!?) saß ich vor einer halben gebratenen Aubergine, verziert mit ein paar geschrumpelten Champignons und Tomaten, eine handvoll Blattsalat. 12 Euro. War aber gut.
Habe letztes Jahr in selbigem Land für ¼ Bier (Hipsteralarm, denn es wurde im Weinglas serviert) knappe 11 Euro hingelegt. Ich dachte diesmal, ich sei mental auf die Ausgaben vorbereitet. Da habe ich aber noch nicht die Frühstückskarte des Hostels gesehen. Ja, richtig gelesen, des HOSTELS. Mega Plakat im Zimmer, welches Werbung machte für special Pre-Order-Breakfast, weil man sich Geld spart. Dacht' ich mir als alter Sparefroh, gehst mal runter zur Rezeptions-Tante und bestellst vor. Ein Blick auf die Karte verriet: 1 Waffel = ca. 10 Euro. 1 Müsli = ca. 10 Euro. Und so ging das weiter. Das tägliche Frühstück bestand folglich aus Apfel und Nüssen aus dem Supermarkt (schaut mal kurz auf die Nusspreise im Foto, da wird einem auch anders).
Auf der Suche nach günstigen Vergnügungen
Anyways, ich traf am Sonntag eine Freundin, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen habe. Unser Spaziergang führte am Barnhusviken entlang, wo wir von oben die am gefroreren Gewässer herumlaufenden Menschen beobachteten...und dann quer durch Kungsholmen, Vasastaden und Norrmalm, dazwischen gab's Café, Futter und einen Schuhwechsel (Blasen!). Dank meiner kundigen Begleitung hatte ich das Glück, zu Essenseinnahmestellen und Caféboutiquen geführt zu werden, wo man nicht kasweiß anläuft, wenn man die Rechnung erblickt.
No cash, just cards (and phones)
Ich mag Schweden (und natürlich Stockholm). Weil ich ein bargeldloser Mensch bin. Dort zahlt man ALLES mit App oder Karte. Auch Toiletten. Wenn man mit Bargeld zahlen will, wird man meistens schief angesehen... außer bei der Inanspruchnahme des öffentlichen schwedischen Throns: der nimmt noch 5 Bargeldkronen, bietet aber auch – weil mit der Zeit gehend – die Optionen App und Karte. Voll mein Ding.
Zum Sing-Along-Abba-Museum habe ich es nicht geschafft, war die nachfolgenden Tage zu sehr mit den wichtigen Dingen des Lebens beschäftigt... dem Arbeiten. Haha. Den Besuch nehm' ich mir für's nächste Mal vor, vielleicht schaff' ich es auch irgendwann, das Land im Sommer zu besuchen (bis dato 3x Winter) und Zeuge von Sonnenstrahlen zu werden.
#LifeIsAnAdventure
Info
Gondolen: Wer es gerne Schicki-Micki hat und dabei ein unübertreffliches Service genießen möchte, ist hier genau richtig! Die Preise dabei bitte nicht unterschätzen...
Kulturhuset Stories: Absolut zu empfehlen für's kleine Geldbörsal. Trotzdem natürlich nicht dieselben Preise wie in unseren Breitengraden, aber vertretbar und sehr gutes Essen. Nette Atmosphäre, Selbstbedienung, schnelle Küche!
Joe & the Juice: Für die Pausen zwischendurch tut ein Café unter 5.- Euro (oder auch ein Smoothie in verschiedenen Preiskategorien) gut. Stylish, young & sexy.
Generator Hostel: Eine der günstigsten Übernachtungsmöglichkeiten. Junges Partypublikum, hosteleigene Bar. Diese bietet Essen & Drinks sowie Frühstück. Letzteres ist auf der sehr teuren Seite. Der 7/11 nebenan will make your day.
Leave a Comment