Citywalk Calarasi

City of Palermo Airport

Der Flughafen in Palermo: pures Chaos. Die Zugfahrt von Verona nach Innsbruck: nicht enden wollend. Das Hotelzimmer in Călărași: eine Sauna.

Kurzabriss Flughafen Palermo: Ein Gedöns, ein Gebrüll, eine Geräuschkulisse. Zum Abwinken. An Erholung nicht zu denken. Sogar die Handföhngeräte auf den Toiletten sind derart laut, dass man meint vor einer Flugzeugturbine zu stehen, wenn sie mit dem Gebläse loslegen. Als ob das Chaos nicht perfekt wäre, steht - schön mittig in der Abflughalle platziert – ein Flügel. Ja, richtig gelesen, ein Flügel. Wo jeder selbsternannte Tastenhauer seine eigenwillige Mozart-, Bach-, und Händel-Variation zum Besten geben konnte. Ein Ohrenschmaus. Ich weiß nicht, was sich das Flughafenmanagement dabei dachte, aber es sei euch versichert, dass es alles andere als dazu beitrug, den Aggressionspegel der Wartenden zu senken.

Zwischenstopp: Innsbruck. Von Verona nach Innsbruck mit dem Zug, um 1 Uhr ins Bettchen, aufstehen, chillen, Wäsche waschen, Koffer umpacken, chillen, schlafen, zu einer unmöglichen Zeit wieder aufstehen, Flughafen, Wien, Bukarest, Taxi, Călărași. Fun!

Wohlfühltemperatur

Kurzabriss Rumänien: Călărași ist eine verarmte und heruntergekommene Stadt, in der es nicht viel zu sehen gibt. Das Hotel war ein für die dortigen Verhältnisse pompöser, vermeintlicher 4-Sternebunker, der in zwei klimatische Extremfälle geteilt war: Parterre = Polarkälte, 1. Stock aufwärts: Wüstenklima. Die Klimaanlage funktionierte nicht, egal in welche Richtung man den Drehhebel bewegte – auch der heiße Tipp der Rezeption, auf +20° zu stellen, damit es kalt wird, funktionierte leider nicht. Um der Sauna zu entkommen, könnte man theoretisch die Türen aufreißen,… wäre da nicht das fein säuberlich gefaltete Papier, welches vor Insekteninvasion warnte. Wer würde ohne eines solchen Schildes wagen, eine mit Panzertape verbarrikadierte Balkontüre über Nacht zu öffnen?

Stadtspaziergang

Unser rumänischer Partner gab uns einen privaten City-Walk und so wird auch eine vermeintlich langweilige Stadt zum Leben erweckt. Sein Freund, der das städtische Museum aufgebaut hat, führte uns stolz durch die einzelnen Räume, erzählte zu jedem Objekt eine persönliche Geschichte. Dieses Sammelsurium an Anekdoten ließ uns das von Armut geprägte Städtchen plötzlich in einem anderen Licht sehen.

Calarasi
Hestia Hotel Calarasi
Citywalk Calarasi
The good old days

Die Eindrücke, die auf der Fahrt zum Flughafen entstanden, erinnerten mich sehr an andere Gegenden der Erde, wo das Leben stillzustehen scheint. Autos, deren Reparatur am Straßenrand in aller Ruhe durchgeführt wird. Alte Leute, die sich auf kleinen Holzbänkchen vor ihren Häusern über alles Mögliche unterhalten und dabei in den Tag hineinleben. Pferdekutschen- und wägen, die für den Transport eingesetzt werden. Man fühlt eine Ruhe, nach der ich mich grad sehr sehne und die ich mir am Wochenende auch suchen werde.

#LifeIsAnAdventure

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